Der beduinisch-israelische Regisseur Yousef Abo Madegem hatte gerade seinen ersten Spielfilm Eid fertiggestellt (ebenfalls beim JFW zu sehen), als es zu den Massakern des 7. Oktober kam. Dass unter den Toten und Entführten auch Angehörige der beduinischen Minderheit waren, ist kaum bekannt. Der Film porträtiert fünf Beduin:innen, die mit Schmerz und Wut auf berührende Weise berichten. Von ihrer Identität her fühlen sich diese, vorwiegend im Negev lebenden Israelis mit palästinensischen Wurzeln oft zerrissen, zumal sie noch immer viele Angehörige in Gaza haben. Eine Protagonistin muss bereits 73 Tote in ihrer Familie beklagen. Sie und ihre Nachbarin jüdischer Herkunft, die eine Hamas-Attacke überlebte, umarmen einander trotz allem voller Empathie. - Die beiden weigern sich, Feindinnen zu sein.

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Bedouin-Israeli director Yousef Abo Madegem had just completed his first feature film Eid (also shown at JFW) when the October 7 massacres occurred. It is hardly known that members of the Bedouin minority were among the dead and abducted. The film portrays five Bedouins who report their pain and anger in a touching way. These Israelis with Palestinian roots, who live primarily in the Negev, often feel torn apart in terms of their identity, especially since they still have many relatives in Gaza. A protagonist already must mourn 73 deaths in her family. Despite everything, she and her neighbor of Jewish origin, who survived a Hamas attack, embrace each other with empathy. - The two refuse to be enemies..