

Podiumsdiskussionen
Zu diesen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.
Wir ersuchen Euch trotzdem Tickets zu reservieren um Überbuchungen zu vermeiden. Spenden erfreuen uns.
Panel (deutsch)
Von orthodox bis queer -
die vielen Facetten, jüdisch zu sein
Teilnehmer:innen:
Oberrabbiner Jaron Engelmayer (IKG)
Prof. Mitchell Ash, Historiker (Or Chadash)
Sashi Turkof, Leitung NOODNIK (JöH)
Lia Böhmer (Peace Camp, angefragt)
Was bedeutet „jüdische Identität“? Ist sie an Traditionen und Religion gebunden? Gibt es Lebensformen, die der breiten Öffentlichkeit nicht so bekannt sind? Dürfen sich Menschen mit einem jüdischen Vater „jüdisch“ nennen? Was bedeutet „liberales Judentum“ und wie erlebt man einen Giur, einen Übertritt?
Das Podiumsgespräch, bei dem Juden und Jüdinnen aus unterschiedlichen Richtungen und mit verschiedensten (religiösen) Lebensweisen zu Wort kommen, soll tieferes Verständnis für die Diversität innerhalb des Judentums wecken. Ebenso geht es um Fragen nach einer zeitgemäßen Interpretation von biblischen Texten, der Position von Frauen und warum es Menschen aus dem LGBTIQA+ - Spektrum in manchen Gemeinden schwerer haben.
Natürlich sollen auch der zunehmende Antisemitismus und die lautstarke Israel-Feindlichkeit Themen sein und wie mit den Vorurteilen und der Hetze umgegangen werden kann.




Publikumsgespräch
The Day after -
Perspectives for Peace
Teilnehmer:innen:
Hamza Abu Howidy
Hamza Abu Howidy ist 26 Jahre alt, wurde in Gaza geboren und floh 2023 vor der Hamas, die ihn als Dissidenten mit unvorstellbaren Repressionen verfolgte. Als Friedensaktivist setzt er sich für eine konstruktive Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts ein und zeigt auf jene Leerstellen, die in einseitigen Erzählungen oft verloren gehen – nämlich jene Bewohner des Gazastreifens, die sich wie Hamza einen gerechten Frieden wünschen, frei von Hamas, Krieg und Isolation.
Im Rahmen einer Publikumsdiskussion wird Hamza Einblicke in die desaströse Situation im Gazastreifen geben und Perspektiven für eine Lösung jenes Konfliktes geben, der scheinbar unlösbar geworden ist.

Hamza Abu Howidy is 26 years old, was born in Gaza and fled Hamas in 2023, which persecuted him as a dissident with unimaginable repression. As a peace activist, he is committed to a constructive solution to the Israeli-Palestinian conflict and amplifies the voices of those who are usually missing in one-sided narratives, namely those inhabitants of the Gaza Strip who, like Hamza, long for a just peace, free from Hamas, war and isolation.
Panel (deutsch)
Wohin, wenn es ernst wird?
Teilnehmer:innen:
Sashi Turkof, Leitung NOODNIK (JöH)
Ruth Beckermann, Filmemacherin und Autorin
Awi Blumenfeld, Historiker
Guy Lichtenstein, Filmemacher und Journalist
Der Staat Israel wurde gegründet, um allen Jüdinnen und Juden dieser Welt einen Ort der Sicherheit und nationalen Selbstbestimmung zu geben. In den Gemeinden der Diaspora gibt es demnach ein mehrheitliches historisches Bewusstsein der Rückversicherung: Wenn die politische Situation in den jeweiligen Ländern zu gefährlich wird, bietet der Jüdische Staat Zuflucht.
Dieses Sicherheitsgefühl wurde am 7. Oktober 2023 in präzedenzloser Weise beschädigt, der andauernde Zustand von Krieg und Terror trägt zu dieser Schieflage bei.
Gleichzeitig erleben wir in der westlichen Welt den größten Rechtsruck seit 1945: US-Präsident Donald Trump sägt an den Beinen der amerikanischen Demokratie, Frankreich und Deutschland werden von rechtsextremen Parteien überrannt und in Österreich wurde die von NS-Einzelfällen gezeichnete FPÖ der klare Wahlsieger.
Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklungen soll diskutiert werden, welche Koordinaten der Sicherheitsgefühle sich verschoben haben, wie sich die Resilienz trotz allem bewahren lässt und welche Formen der Widerständigkeit möglich sind.
Denn aufgeben tut man bekanntlich nur einen Brief.



